Eisenbeton – Anatomie einer Metropole / Wien Museum

© Wien Museum

22.05.2025 – 28.09.2025

Im Fokus der Ausstellung steht nicht das glanzvolle äußere Bild der Metropole, sondern ihre innere Struktur, die als Gerüst für ein modernes urbanes Leben diente. Eine revolutionäre Technologie, der Eisenbeton, erleichterte ab den 1890er-Jahren nicht nur den Bau einer leistungsfähigen Infrastruktur – Wasserleitungen, Kanalisation, Stadtbahn –, sondern ließ bald auch multifunktionale Bauten entstehen, in denen Theater, Varietés und Kinos, Cafés, Büros und Wohnungen neben- und übereinander Platz fanden. Es war ein aufregendes Miteinander von Großstadtkultur, neuen Medien und innovativer Bautechnik. Mit dem Ersten Weltkrieg fand der kulturelle, gesellschaftliche und technische Entwicklungsschub ein jähes Ende.
Mit Modellen, Plänen und Fotografien, Gemälden, Plakaten und originalen Ausstattungsstücken werden berühmte und weniger bekannte Eisenbetonbauten in Wien um 1900 und ihre zentrale Rolle im Alltag der Menschen lebendig – vom Zacherlhaus bis zum Looshaus, vom Residenzpalast bis zum Dianabad. Diese technischen Meisterleistungen waren zentrale Schauplätze des beschleunigten, abwechslungsreichen, aber auch zunehmend herausfordernden Großstadtlebens der Moderne.

Eisenbeton – Anatomie einer Metropole
22.05.2025 – 28.09.2025
Wien Museum
Karlsplatz 8
1040 Wien
www.wienmuseum.at