
01.03.2025 – 19.04.2025
Wasser birgt seine eigene Faszination; in Form von Meeren, Flüssen, Teichen, … Julian Palacz widmet seine aktuelle Ausstellung der Mürz, die sich zwischen Steinen hindurchschlängelt und umspült. Sie offenbart ein Farbenspiel aus Grau, Grün, Ocker und Blau. Licht und Schatten tanzen auf der Wasseroberfläche, während die Strömung filigrane Muster zieht – eine Szene, die in ihrer zufälligen Erscheinung eine besondere Poesie aufweist.
Julian Palacz folgt dem Verlauf der Mürz, von einem persönlich bedeutsamen Punkt – dem Haus seiner Familie – bis zu ihren Quellen. Der Fluss wird zum Resonanzraum, in dem sich reale und imaginierte Erinnerungen verweben. Die Auseinandersetzung mit Spuren knüpft an frühere Arbeiten des Künstlers an – von der Untersuchung verborgener Transportwege in Handle With Care bis zur Analyse von Überwachungsstrukturen im öffentlichen Raum in seinen Surveillance Studies. Dabei steht stets das Sichtbarmachen verborgener Prozesse und ihre Wirkung auf unsere Wahrnehmung im Fokus.
Die Ausstellung lädt ein, sich dem Fluss mit erneuter Sensibilität als einem Ort, der von Wandel und Vielfalt geprägt ist, zu nähern. Sie eröffnet nicht nur Einblicke in die sichtbaren und unsichtbaren Kräfte, die den Fluss formen, sondern auch in die Art und Weise, wie wir selbst in Beziehung zur Natur und ihren Strukturen stehen und erkundet die Faszination mit dem Unbekannten im Vertrauten.
Julian Palacz – Mürzbetrachtungen
01.03.2025 – 19.04.2025
kunsthaus muerz
Wiener Straße 35
8680 Mürzzuschlag
https://www.kunsthausmuerz.at