05.07.2024 – 01.02.2025
Die 60er Jahre prägen die Gesellschaft bis heute; so beruhen etwa Black Lives Matter oder #MeToo auf den damaligen antirassistischen und feministischen Aufbrüchen, und nicht anders verhält es sich mit den aktuellen Diskussionen um Krieg, Mediatisierung und Technisierung, Konsumismus und Kapitalismus.
Die Entwicklungen der 1960er-Jahre im Allgemeinen und die Ereignisse um 1968 im Besonderen sind nicht nur in sozialer und politischer Hinsicht paradigmatisch, sie sind auch von zentraler kulturpolitischer Bedeutung. In Wien wurde 1962 das Museum des 20. Jahrhunderts als Vorläufer des mumok gegründet, dessen Sammlungsschwerpunkte – Pop Art, Nouveau Réalisme, Fluxus, Wiener Aktionismus, Performancekunst sowie Konzeptkunst und Minimal Art – auf den künstlerischen Strömungen der 1960er-Jahre liegen.
Mapping the 60s unternimmt den Versuch einer selektiven Kartografie der 1960er-Jahre: weg von einem linearen Geschichtsmodell hin zu einer Konzentration auf spezifische diskursive Knoten und Beziehungsgeflechte. Das Ergebnis ist ein bewusst fragmentarisches Aufzeigen von historischen Regelmäßigkeiten, Verflechtungen und Zusammenhängen zwischen einzelnen Ereignissen, Künstler*innen und Werken.
Als Ausgangspunkte für die Präsentation von Werken der mumok Sammlung – erweitert um Dauerleihgaben der Österreichischen Ludwig-Stiftung – dienen wegweisende Ausstellungsprojekte und Publikationen (Zeitschriften, Kataloge und Dokumentationsmaterialien) der 1960er-Jahre.
Mapping the 60s – Kunst-Geschichten aus den Sammlungen des mumok
05.07.2024 – 01.02.2025
mumok
Museumsplatz 1, 1070 Wien
www.mumok.at