05.07.2024 – 06.10.2024
Auf einer Spurensuche nach Bedingungen und Möglichkeiten von Übereinkunft, nach Zeichen und Orten des menschlichen Zusammenlebens öffnet die Künstlerin und Architektin Azra Akšamija im Kunsthaus Graz Schutzräume verschiedener Art. Von identitätsstiftender Kleidung im Heute und Morgen über ein individualisierbares Schutzzelt für Geflohene bis hin zum gemeinsamen Er- und Verarbeiten recycelter Textilien reichen die Arbeiten, die das Publikum in Sanctuary (“Heiligtum”, “Schutzort”) an vielen Stellen beteiligen.
Die von Katrin Bucher Trantow und Alexandra Trost kuratierte Ausstellung erforscht den Begriff des “sicheren Hafens” und richtet den Blick auf soziale, ethische und ökologische Nachhaltigkeit. Sie stellt Fragen an die Konsumwirtschaft, an der wir teilnehmen und in der wir leben. Sie gibt uns Instrumente in die Hand, mit denen man durch unvoreingenommenes Umwidmen und produktives Aneignen selbst aktiv werden kann.
Akšamija, die heute am MIT in Massachusetts das Programm für Kunst, Kultur und Technologie leitet und deren Werke bereits von der Biennale in Venedig bis zu den Sharjah Museums ausgestellt wurden, ist in Graz schon seit Langem bekannt. Mit ihrer Familie vor dem Jugoslawien-Krieg geflüchtet, wuchs die Künstlerin u. a. in Graz auf und zeigte ihre Arbeiten schon vor vielen Jahren in Institutionen wie < rotor > oder Forum Stadtpark. Nun widmet ihr das Kunsthaus Graz eine Einzelausstellung.
Azra Akšamija – Sanctuary
05.07.2024 – 06.10.2024
Kunsthaus Graz
www.museum-joanneum.at