07.06.2024 – 15.08.2024
Die gebürtige Südkoreanerin Künstlerin Jongsuk Yoon präsentiert anlässlich der Wiedereröffnung des mumok, eine neu konzipierte Wandgestaltung für das Museumsfoyer. Nach den fotobasierten Installationen von Cindy Sherman, Louise Lawler und Jeff Wall war es zuletzt Siegfried Zaworka, der sich in seinem Wandbild mit den illusionistischen Potenzialen der Malerei auseinandersetzte. Auf die Herausforderung des monumentalen Formats antwortet Jongsuk Yoon nun mit schwebenden, gänzlich anti-monumentalen und anti-heroischen Landschaftsbildern.
Der Titel Kumgangsan („Diamantenberg“) erinnert nicht nur daran, dass die koreanische Kultur- und Geistesgeschichte maßgeblich von der Beziehung zur größtenteils gebirgigen Natur geprägt ist, sondern besitzt eine eminent politische Dimension. Kumgangsan ist die malerische Annäherung an eine Bergregion, die Yoon selbst nie betreten hat: Seit 1945 bildet sie die willkürliche Trennlinie und sichtbare Grenze zwischen Nord- und Südkorea und ist als solche Symbol eines ungelösten Konflikts der globalen Politik und seiner bis heute traumatisierenden Folgen.
Jongsuk Yoon Kumgangsan
07.06.2024 – 15.08.2024
mumok
Museumsplatz 1, 1070 Wien
www.mumok.at