21.03.2024 – 09.09.2024
Fremde Länder. Sitten und Gebräuche; einfach einmal neue Gefilde erkunden – immer mehr Menschen reisen öfter, weiter und kürzer. Seit Jahrzehnten erfährt der Tourismus eine kontinuierliche Intensivierung und ist zu einem integralen Bestandteil unseres westlichen Lebensstils geworden. Er hat Wertschöpfung, Wohlstand und Weltoffenheit auch in die entlegensten Gegenden gebracht und so Abwanderung verhindert. Die Kehrseite sind negative Effekte wie Menschenmassen, grobe Umwelteingriffe und steigende Bodenpreise.
Welche Auswirkungen haben unsere Urlaubswünsche auf die gebaute Umwelt, das soziale Gefüge und den Klimawandel? Und wie können wir einen Tourismus imaginieren, der nicht zerstört, wovon er lebt?
Die von Karoline Mayer & Katharina Ritter kuratierte Ausstellung beleuchtet zentrale Aspekte des Tourismus wie Mobilität, Städtetourismus, Wechselwirkungen mit der Landwirtschaft, Klimawandel, die Privatisierung von Naturschönheit bis zum Wandel der Beherbergungstypologien und geht der Frage nach, ob und wie Tourismusentwicklung geplant wird. Vor allem aber sucht die Ausstellung nach Transformationspotential. Viele Reisende sehen sich selbst ungern als Teil des Phänomens Massentourismus, und Zweifel an der Klimaverträglichkeit unseres Reiseverhaltens werden immer lauter.
Über Tourismus
21.03.2024 – 09.09.2024
Architekturzentrum Wien
Ausstellungshalle 2
Museumsplatz 1
1070 Wien
www.azw.at