30.6. – 3.9.2023
Die Wiener Secession zeigt drei Ausstellungen von zeitgenössischen Künstlern:
Der bulgarische Künstler Lazar Lyutakov eignet sich vielfach alltägliche Objekte der modernen Massenkultur und einfacher Industrieerzeugnisse an, um ihre verschiedenen Produktions- und Handelswege zu ergründen. In seinen Werken untersucht er die Bedingungen und Mechanismen des Warentausches sowie die Schnittstellen von Ware und Kunst. Kennzeichnend für seine Arbeitsweise ist dabei stets die intensive Beschäftigung mit der Designgeschichte und mit den Techniken der Präsentation.
Delaine Le Bas arbeitet inter- und transdisziplinär: sie verbindet visuelle, performative und literarische Praktiken zu einem alle Lebensbereiche umfassenden künstlerischen Oeuvre. In ihren Arbeiten behandelt sie viele Facetten, politische wie private und emotionale, die die Zugehörigkeit zum Volk der Rom*nja, deren Geschichte und reiches kulturelles Erbe mit sich bringen. In ihren Ausstellungen inszeniert sie Räume und erzeugt Stimmungen, Arbeiten und Artefakte verschmelzen zu einem Gesamtbild.
Chen Chieh-Jen, der sein Werk seit den frühen 1980er-Jahren entwickelt und international präsentiert, ist einer der renommiertesten Vertreter der taiwanesischen Kunstwelt. Seit er sich Mitte der 1990er-Jahre der Fotografie und insbesondere dem Film zugewandt hat, beschäftigt sich der Künstler mit den unterschiedlichen Ausprägungen der Kolonisierung, den Mechanismen der Marginalisierung, der Ausbeutung von Arbeitskräften und den vielfältigen offenen und verdeckten Formen der staatlichen Kontrolle.
Lazar Lyutakov – Delaine Le Bas – Chen Chieh-Jen
30.6. – 3.9.2023
Wiener Secession
Friedrichstraße 12
1010 Wien
secession.at