16.09. 2022 – 06.02. 2023
Der Hagenbund, oder Künstlerbund Hagen galt Anfang des 20. Jahrhunderts in Wien als eine der radikalsten Künstlervereinigungen seiner Zeit und war eine treibende Kraft der Moderne. Die Arbeiten der Künstler*innen wie Otto Rudolf Schatz, Maximilian Reinitz waren beeinflusst von der Neuen Sachlichkeit und zum Teil auch vom Kubismus.
Mit spartenübergreifenden Projekten wie Theatervorführungen, Lesungen oder Tanzperformances etwa mit Grete Westenthal gelang es der Vereinigung, sich auch wirtschaftlich zu überleben.
Nach Präsentationen bei der Kunstschau Wien 1908 und 1909 erreichte der Hagenbund in den 1910er-Jahren einen bedeutenden Status als Plattform für junge, zeitgenössische Kunst.
Legendär ist die Sonderausstellung Malerei und Plastik 1911 mit Werken von Oskar Kokoschka, Anton Faistauer, Anton Kolig oder etwa Albert Paris Gütersloh, ebenso wie jene mit den eben genannten Protagonisten des Umfeldes der Neukunstgruppe und zahlreichen Werken Egon Schieles.
Insbesondere die 1920er-Jahre gelten als die Blütezeit des Hagenbundes, wo letztendlich der Schritt von einer gemäßigten hin zu einer radikalen Moderne gesetzt wurde.
Hagenbund. Von der gemäßigten zur radikalen Moderne
16.09. 2022 – 06.02. 2023
Leopold Museum im MQ Wien
www.leopoldmuseum.org