24.6.-15.8.2022
Gerhard Roth war nicht nur Schriftsteller sondern auch ein Stadterforscher und Fotograf. Mehr als 15.000 Fotografien sind im Laufe der Jahrzehnte bei seinen zahlreichen Reisen nach Venedig entstanden.
Der in diesem Frühjahr verstorbene Schriftsteller Gerhard Roth war auch ein passionierter Fotograf.
Und Venedig hat ihn, wie viele andere Schriftsteller auch, niemals losgelassen. Es ist eine Stadt, die sich dem Gewohnten entzieht. Unausdeutbar bleibt. Gerade deshalb hat sie den „Stadterforscher“ so in ihren Bann gezogen. „Venedig ist eine steinerne Bibliothek, in der nachzulesen ist, wozu der Mensch fähig ist“, hat Roth einmal über die Stadt gesagt, in der auch seine virtuose Romantrilogie spielt, die 2021 mit dem Band „Es gibt keinen böseren Engel als die Liebe“ ihren Abschluss fand.
Roth hat diese „Steinerne Bibliothek“ und die Menschen die darin leben mit seinen Fotoarbeiten über Jahrzehnte hinweg dokumentiert und mit diesen Fotografien im Brandstätter Verlag auch ein Fotobuch mit Beiträgen von Martin Behr von der Grazer Künstlergruppe G.R.A.M. und Daniela Bartens, Literaturwissenschaftlerin an der Universität Graz, veröffentlicht.
„Das alles hat für mich einen neuen Kosmos sichtbar gemacht“, hat Roth über Venedig und diese Fotoarbeiten einmal gesagt. Dieser Kosmos ist im Greith Haus im Südsteirischen St. Ulrich im Greith nun in einer Ausstellung zu sehen.
Gerhard Roth, Venedig – Ein Spiegelbild der Menschheit
Greith Haus, St. Ulrich im Greith
24.6.-15.8.2022
www.greith-haus.at