02.07. – 06.11. 2022
Was sollen öffentliche Museen sammeln?
Öffentliche Museen haben einen Sammlungsauftrag. So weit so klar. Aber wie sollen die jeweiligen Häuser ihrem Sammlungsauftrag nachkommen? Über Fragen der Sammlungspolitik findet nur selten ein breiter öffentlicher Diskurs statt.
Diesen Diskurs will das Museum der Moderne Salzburg mit der Ausstellung Sammlungspolitik. Neuzugänge im Museum der Moderne Salzburg – führen.
Das Museum der Moderne betreut neben der eigenen umfangreichen Sammlung aus Gemälden, Grafiken, Skulpturen, Objekten, Fotografien und Medienkunstarbeiten auch die Fotosammlung des Bundes, die Sammlung Generali Foundation sowie die Kunstsammlung des Landes Salzburg.
Die Aufgabe des Museums besteht darin, die ihm anvertrauen Sammlungen nach konservatorischen Standards zu bewahren, ihre Bestände zu erweitern, wissenschaftlich zu erschließen und der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Erweiterung der Bestände ist immer von strategischen Überlegungen geleitet, die sich beispielsweise darauf beziehen, auf sinnvolle Weise Sammlungslücken zu schließen, bestehende Konvolute zu erweitern oder neue Sammlungsschwerpunkte aufzubauen.
Die Sammlungspolitik eines Museums wird selten in der Öffentlichkeit diskutiert. Die richtungsweisenden Entscheidungen werden gleichsam hinter den Kulissen von der Museumsdirektion und in Abstimmung mit den Sammlungskurator_innen getroffen. Sie sind durch die fachliche Expertise der Entscheidungsträger_innen legitimiert. Offizielle Berichte über die Anzahl der neuen Ankäufe, Schenkungen und Dauerleihgaben bleiben dabei oftmals abstrakt. Das Museum der Moderne Salzburg präsentiert deshalb dem Publikum eine Auswahl der Neuzugänge der letzten fünf Jahre in einer großen Sammlungsausstellung. Die Ausstellung gibt Einblicke in die Sammlungspolitik des Museums und zeichnet auf transparente Weise nach, nach welchen Kriterien Werke Eingang in die Sammlungen gefunden haben.
Neuzugänge – Sammlungspolitik
Museum der Moderne Salzburg
02.07. – 06.11. 2022
www.museumdermoderne.at