Bildungsschock: Lernen, Politik und Architektur in den 1960er und 1970er Jahren / vai – Vorarlberg Architektur Institut, Vorarlberg

(c) Mock-up von “Sputnik 1”, dem ersten Satelliten, im sowjetischen Pavilion der Weltausstellung 1958 in Brüssel. Foto: mauritius images/ Alamy Stock Foto/ Sputnik.

05.03. – 25.06.2022.

Forschung und Bildung im Schockantrieb!

Am 4. Oktober 1957 umrundete Sputnik I, der erste künstliche Satellit, die Erde. Der Triumph der Sowjetunion löste im Westen den sogenannten „Sputnik-Schock“ aus.

Aus einer tiefen Verunsicherung der vermeintlichen Bildungs- und Fortschrittslücke beschlossen Regierungen große Investitionsprogramme für Forschung und Bildung, woraufhin die Räume und die Zeiten des Lernens förmlich explodierten. Ganztagsschulen und Bildungszentren wurden gebaut, Reformuniversitäten gegründet, Sprachlabore eingerichtet.

In dieser von Tom Holert kuratierten Ausstellung wird diese Epoche vor dem Hintergrund aktueller Debatten um die Beziehung von Bildung und Raum befragt. Der Begriff „Bildungsschock“ bezieht sich einerseits auf die angesprochenen Schock-Metaphern der Zeit. Andererseits verweist er auf die Erschütterungen, denen Bildung im Zuge von Reform und Modernisierung ausgesetzt war.

Die Ausstellung folgt dem Prinzip der Fallstudie. Jede der rund fünfunddreißig Stationen arbeitet einen bestimmten Aspekt des globalen Bildungsgeschehens der 1960er und 1970er Jahre heraus.

Bildungsschock: Lernen, Politik und Architektur in den 1960er und 1970er Jahren
05.03. – 25.06.2022
vai – Vorarlberg Architektur Institut
Marktstraße 33
6850 Dornbirn
www.v-a-i.at