24.09.21 – 09.01.2022.
Female Sensibility und feministische Avantgarde – das Lentos widmet eine Ausstellung ausdrücklich nur weiblichen Künstlerinnen: Hinterfragt wird die Konstruktion des Weiblichen anhand von Werken aus den 1970er Jahren. Die Ausstellung hebt die Pionierleistung der „Feministischen Avantgarde“ hervor. Den Begriff prägte Gründungsdirektorin der Sammlung Verbund, Gabriele Schor, um den Kunstkanon zu erweitern.
In den 1970er Jahren machten erstmals in der Geschichte der Kunst viele Künstlerinnen auf verschiedenen Kontinenten die Unterdrückung der Frau sichtbar. Oft unter Einsatz des eigenen Körpers. Die Einschränkung auf die Rolle der Mutter wurde angeprangert. Von der männerdominierten Malerei losgelöst widmeten sich die Künstlerinnen eher Medien wie Fotografie, Film und Performance, die im Vergleich historisch „unbelastet“ waren. Der Überzeugung „Das Private ist Politisch“ folgend reflektierten die Künstlerinnen traditionelle gesellschaftliche Erwartungen an Frauen und traten diesen mit viel Ironie entgegen.
Zu sehen sind rund 200 Arbeiten von 82 Künstlerinnen – unter anderem Birgit Jürgenssen, Natalia LL, Helena Almeida, Judy Chicago, Lili Dujourie, Valie Export, Angels Ribé, Ulrike Rosenbach, Cindy Sherman, Francesca Woodman, Nil Yalter.
Female Sensibility, feministische Avantgarde aus der Sammlung Verbund
24.09.21 – 09.01.2022
Lentos Kunstmuseum
Doktor-Ernst-Koref-Promenade 1
4020 Linz
www.lentos.at