Ode an die Langsamkeit / Künstlerhaus, Wien

(c) Hermann Härtel Gustav S. – in der Wüste, 2020, Mischtechnik auf Papier

08.07. – 29.08.2021.

Bewege dich im Raum mit deinem Körper und mit Zeit!

Das Fahrrad als Synonym für eine ökonomische und ökologische Art der Fortbewegung ist der zentrale Inhaltspunkt und die Ausgangslage der Ausstellung „Ode an die Langsamkeit“ im Künstlerhaus Wien.

Hermann Härtel ist nicht nur Künstler und der Kurator der Ausstellung, sondern auch Radfahrer und Konstrukteur von Sparkrafträdern. So sind ihm, wohl nicht zufälligerweise, zwei Koffer voll mit Zeitungsausschnitten der Weltpresse, Bestätigungen von Konsulaten, herrlichen Lichtbildern, Pokalen u.v.a. von Edd Sztavjanik, dem Neffen von Gustav Sztavjanik, „zur Durchsicht“ in die Hände gefallen. Die Dokumentation einer Weltreise mit dem Zweirad von Gustav Sztavjanik und F. J. Davaum in den Jahren 1924–1931!

Und nun? Was tun mit dem Schatz?

Sichten und eine Ausstellung kuratieren, die sich der Langsamkeit der Fortbewegung mit dem Fahrrad widmet, die dennoch um die ganze Welt geführt hat.

Dass die Langsamkeit nicht unbedingt von Nachteil, sondern ihre eigene, ganz besondere Qualität hat, hat schon Sten Nadolny in seinem Roman „Die Entdeckung der Langsamkeit“ festgestellt. Der britische Polarforscher John Franklin, der wegen seiner Langsamkeit lange Zeit das Gespött seiner Mitmenschen geerntet hat, wird zum Helden dank dieser seiner Gabe.

„Die Ode an die Langsamkeit“ ehrt in einer Zeit, in der die meisten Menschen mit einem Affenzahn durch Leben rauschen, eine Geschwindigkeit, die noch bewusst wahrnehmen und erleben lässt.

Zur Eröffnung am 07. Juli führt Härtel persönlich durch die Ausstellung. Anmeldung vom Künstlerhaus erbeten.

Ode an die Langsamkeit
08.07. – 29.08.21
Künstlerhaus Wien
Karlsplatz 5
1010 Wien
www.k-haus.at