Die Frauen der Wiener Werkstätte / MAK Wien

Charlotte Billwiller, Mathilde Flögl, Susi Singer, Marianne Leisching und Maria Likarz, Fotografie, 1924 © MAK

20.04. – 03.10.2021.


Wer waren Martha Alber, Rose Krenn oder Anny Wirth? Mit der Ausstellung „Die Frauen der Wiener Werkstätte“ lenkt das MAK den Blick auf bisher wenig beachtete Gestalterinnen der Wiener Werkstätten. 
Das Schaffen der Künstler der Wiener Werkstätte (WW, 1903–1932), allen voran Josef Hoffmann, Koloman Moser und Dagobert Peche, genießt weltweites Renommee. Den Künstlerinnen galt dagegen bisher nur vereinzeltes Interesse, auch wenn Gudrun Baudisch, Vally Wieselthier oder Mathilde Flögl bekannt sind. Mehr als 800 Exponate geben Einblick in das nahezu unbekannte und bisweilen radikale weibliche Design in Wien zwischen 1900 und 1930, das die einzigartige Stellung der Wiener Werkstätten zwischen Jugendstil und Bauhaus mitbegründet hat. 

Ausgebildet an der Wiener Kunstgewerbeschule und von Hoffmann in die WW geholt, entwarfen die Frauen Textildesign, Mode, Wohnaccessoires, Spielzeug und Gebrauchsgrafik und eroberten sich zudem mit der Keramik ein Feld, in dem sie auch rein künstlerisch tätig sein konnten. Für Interieurs – seien es Wohnungen, Lokale oder Ausstellungsräume – entwickelten sie außergewöhnliche Wandgestaltungen. Zu ihrer Zeit viel beachtet, gerieten die Künstlerinnen nach dem Ende der WW weitgehend in Vergessenheit. 



Die Frauen der Wiener Werkstätte
20.04. – 03.10.2021
MAK 
Stubenring 5
1010 Wien

www.mak.at/frauenderww