Zwei zentrale Aufgaben hat ein Museum: eine Sammlung zu bewahren, beforschen und zu erweitern sowie die Präsentation und Vermittlung von Wissensinhalten an die Öffentlichkeit. So soll sichergestellt werden, dass das kulturelle Erbe Österreichs für nachfolgende Generationen gesichert und bewahrt wird.
Doch Museum ist nicht gleich Museum. Der Name „Museum“ ist in Österreich rechtlich nicht geschützt und auch nicht an Auflagen gebunden. Es ist oft gar nicht so einfach Museen von anderen kulturellen, museumsähnlichen Institutionen und Einrichtungen zu unterscheiden. Die Webseite www.museen-in-oesterreich.at und das dahinter liegende Projekt kann hier wertvolle Orientierung bieten.
Die Seite listet diejenigen Museen die sich einerseits an eine Art Selbstverpflichtung gebunden haben und den ethischen Richtlinien von ICOM – International Council of Museums folgen sowie diese bewusst in der täglichen Arbeit anwenden. Der Museumsbund hat gemeinsam mit allen mit Museumsangelegenheiten befassten regionalen Einrichtungen in den Bundesländern die Museumsregistrierung entwickelt, um Museen, die der ICOM-Definition entsprechen und sich an diese gebunden sehen, von anderen kulturellen Örtlichkeiten zu differenzieren.
Diese Registrierung ist wie eine Qualitätsmerkmal zu verstehen und würdigt nachhaltige und bedachte Museumsarbeit. Sie soll helfen qualitätsvolle Museumsleistung zu erkennen. Darüber hinaus gibt es noch das österreichische Museumsgütesiegel, das besonders ausgezeichnete Museumsarbeit würdigt.
Auch sonst findet sich auf der Seite sehr gehaltvolle Informationen für Interessierte: Die Wirkungsanalyse der österreichischen Museen 2016, Museum im digitalen Raum 2017/18 und die Museumsstatistik aus dem Jahr 2014.
www.museen-in-oesterreich.at