20.09.2019 – 09.11.2019; Bludenz.
Statt „Was sehe ich?“ stellt Alge die Frage „Was will ich sehen?“
In der Ausstellung in Bludenz präsentiert Ingmar Alge Arbeiten aus einer neu entwickelten Serie, in der der Künstler einen Blick aus der Zukunft auf die Gegenwart wagt, Brüche und Risse aufzeigt. Starker Kontrast zwischen hell und dunkel, düster und freundlich, zart und hart – so könnte man die großflächige Malerei von Ingmar Alge beschreiben, dem Übermalen, Verändern, Präzisieren oder Verwischen so wichtig sind.
„Der Eindruck fremder Vertrautheit oder vertrauter Fremde geht von vielen Bildern Ingmar Alges aus. . . . der Widerspruch zwischen Banalität und tiefer Prägung erzeugt eine Art Spannung, die Alges Werken fast unmerklich eine Art Meta-Ebene verleiht.“ Dieses Zitat von Ulrich Clewin bezieht sich auf eine Serie von ca. 70 Arbeiten, in denen Ingmar Alge sich mit dem Motiv der Einfamilienhäuser in Vorarlberg auseinandergesetzt hat, doch ist diese Aussage ebenso zutreffend für eine Werkserie, die das Thema Flucht zum Inhalt hat, Menschen in Bewegung, Flüchtlinge, Geschäftsleute, Reisende. In einer seit 2017 entstandenen Porträtreihe entsteht dieser Eindruck durch die bewusste Unschärfe der Augenpartie, durch ein Anonymisieren.
Ingmar Alge lebt und arbeitet in Höchst und Dornbirn.
Ingmar Alge
20.09.2019 – 09.11.2019
Galerie allerArt
Raiffeisenplatz 1
6700 Bludenz
www.allerart-bludenz.at