„58. Biennale di Venezia 2019“ / Österreich-Pavillon, Venedig

Renate Bertlmann

11.05.2019 – 24.11.2019; Venedig
Renate Bertlmann vertritt als erste Frau mit einer Einzelpräsentation Österreich bei der Biennale. Eine zweiteilige Installation, die in Form und Inhalt die existenzielle Ambivalenz von Menschheitserfahrungen sinnlich erlebbar macht.

Die feministische Künstlerin und Pionierin der Performancekunst Renate Bertlmann gestaltet mit ihrer Installation unter dem Titel „Discordo Ergo Sum“ den österreichischen Beitrag der Biennale.

Die in Wien lebende Künstlerin hat auf der Grundlage ihres programmatischen Werkansatzes „Amo Ergo Sum“ eine vor dem Pavillon und eine den gesamten Innenhof des Pavillons einnehmende Installation konzipiert. Dabei schafft sie eine Sphäre, deren Grundspannung eindringlich spürbar wird und auf globale Entwicklungen Bezug nimmt, wodurch das transformatorische Potential von Kunst ersichtlich wird.
Der Pavillon als kontemplative Zone setzt zentrale Aspekte der künstlerischen Arbeit von Renate Bertlmann seit den 1970er-Jahren in Verhältnis zur Installation in Venedig.

Renate Bertlmann beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit Rollen- und Körperbildern und hinterfragt Geschlechterrollen. Dabei greift sie Zusammenhänge mit Themen wie Pornografie, Sexualität, Gewalt, Eros und Hierarchie auf.
Sie ist Mitglied der Wiener Secession und gehört zum Herausgeberinnenkreis von [sic!] Forum für feministische GangArten. 2017 erhielt sie den Großen Österreichischen Staatspreis.

Die Kuratorin Felicitas Thun-Hohenstein ist Kunsthistorikerin, Professorin am Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften an der Akademie der bildenden Künste in Wien, Autorin und Herausgeberin zahlreicher Texte und Publikationen.

58. Biennale di Venezia 2019
11.05.2019 – 24.11.2019
Giardini della Biennale Sestiere Castello
30122 Venedig, Italien
www.biennalearte.at