22.02. – 13.04.2019; Salzburg
Der tote Zoo. Die Fotografin Ekaterina Sevrouk zeigt ihre Fotoserie von inszenierten Tierpräparaten und spielt auf die Ambivalenz zwischen Erhaltung und Zerstörung an.
Für ihre Fotoausstellung Last Paradise zog die in Moskau geborene Fotografin Ekaterina Sevrouk durch europäische Naturkundemuseen und setzte die dort ausgestellten Tierpräparate in Szene. Ihre Serie von Tierfotografien präsentiert sie auf einer riesigen Leinwand in der Stadtgalerie Lehen.
Die Sammlungen der „toten Zoos“, wie die Ausstellungen in vielen Museen genannt werden, könnten bald noch weiter wachsen. Mit ihren Fotografien will Sevrouk auf das fortschreitende Artensterben, bedingt durch den Klimawandel und menschliches Zutun, aufmerksam machen. Die Künstlerin spielt auf die Ambivalenz zwischen Erhalt und Zerstörung der Lebewesen an: auf der einen Seite das Festhalten für die Nachwelt, auf der anderen Seite der Anstieg der vom Aussterben bedrohten Tierarten.
Im zweiten Schwerpunkt der Arbeit wird die Ehrung der Natur thematisiert. Hierbei sind ausgewählte Exponate als Opfer, Trophäen oder Sakrilegien inszeniert. Geschmückt mit Blumenkränzen, edlen Stoffen und andächtig positioniert vor prachtvollen Hintergründen werden die Tierpräparate wie in einer Studiosituation in Szene gesetzt. Die Auseinandersetzung mit dem Tod und der existenziellen Bedrohung stellt die Künstlerin in ihren fotografischen Arbeiten überspitzt künstlerisch dar.
Ekaterina Sevrouk. Last Paradise
22.02. – 13.04.2019
Stadtgalerie Lehen
Inge-Morath-Platz 31
A-5020 Salzburg
www.stadtgalerie-lehen.at