„<rotor> – Zentrum für zeitgenössische Kunst“ / Graz

© Kulturjahr 2020, Der Viertelpalast, K. Lernbeiss

Graz. Zeitgenössische Kunst rund um die wichtigen Fragen der Gegenwart. Wie entsteht eigentlich ein Wir?

<rotor> ist ein Verein für zeitgenössische bildende Kunst mit Sitz in Graz, der sich seit seiner Gründung 1999 ausdrücklich auf künstlerischen Positionen konzentriert, die sich mit sozialen, politischen, ökonomischen und ökologischen Fragen der Gegenwart befassen.

Das Gründerduo rund um Margarethe Makovec und Anton Lederer hat Zusammenarbeit und vernetztes Handeln tief in der Philosophie des Vereines verankert. Damit ist nicht nur die Schaffung eines Netzwerkes zu Künstlerinnen und Künstlern in ganz Europa gemeint, sondern das einbeziehen von Menschen und Organisationen verschiedenster Hintergründe in die Programmgestaltung.

Die Suche nach der Teilnahme an künstlerischen Prozessen ist ein Ziel des Vereines, weshalb der öffentliche Raum für <rotor> ein bedeutender Ort ist, um Kunst stattfinden zu lassen – im Bestreben, die Grenzen des Kunstraums zu verlassen und Menschen aktiv mit Kunst in Kontakt zu bringen, das Publikum zu erweitern.

Ein Beispiel dafür ist eines der aktuellsten Projekte des Kunstvereines, das im Rahmen des Kulturjahres Graz 2020 stattfindet. Das Projekt „Der Viertelpalast und die Schule des Wir“ stellt die Frage danach, wie ein Wir eigentlich entsteht? An fünf öffentlichen Plätzen im Annenviertel in Graz gestalten Künstlerinnen und Künstler ein bühnenhaftes Objekt, das von lokalen Akteurinnen und Akteuren, Institutonen und Organisationen programmatisch bespielt wird. Es können Spielenachmittage, Lesekreise, Workshops, Feste, Theaterstücke usw. oder einfach Kaffeerunden stattfinden. Die Grazer Bevölkerung ist ausdrücklich eingeladen, die entstandenen Raumangebote zu nutzen und dabei gemeinsam und solidarisch zu handeln.

<rotor>
Volksgartenstraße 6a
8020 Graz
Kontakt: rotor@mur.at
www.rotor.mur.at

Der Viertelpalast und die Schule des Wir
www.kulturjahr2020.at/projekte/der-viertelpalast-und-die-schule-des-wir