25.10. – 27.10. 2018; Graz.
Wenn das Zuhören zu einer Geduldsprobe wird.
Das Festival queerograd beschäftigt sich heuer mit kommunikationstechnischen Entwicklungen und sucht Antworten auf die Frage, ob sich inmitten von überfordernden und überboardenden technischer Wirklichkeiten sich neue Möglichkeiten einer dialogischen Form der Kommunikation auftun.
Mit künstlerischen Arbeiten, Diskussionen und Workshops wird die Geduld des Zuhörens herausfordert und mit der Frage: „Kannst du zuhören?“ die eigenen Kommunikationsstrategien hinterfragt. Denn im ununterbrochenen Fluss an Daten und Überfluss an Information, die ein dauerndes Rauschen verursachen, haben sich vor allem zwei Kommunikationsstrategien herauskristallisiert, die einander mitunter nicht ausschließen.
Eine beschäftigt sich damit, das große Rauschen zu übertönen, was eine Veränderung der Sprache, aber auch jene der Aufmerksamkeitstechniken der AdressatInnen zur Folge hat. Die andere Technik verwenden wir, um dem Rauschen zu entkommen, indem wir die Ohren verschließen. „Zuhören“ als Kategorie der Kommunikation verliert immer mehr an Bedeutung.
Fritz Ostermayer, s FM4-Obersumpfist, künstlerischer Leiter der Schule für Dichtung und Sammler von morbidem Zeugs präsentiert am 26.10.2018 Texte aus seinem Archiv und Vienna Rest in Peace begleiten todtraurig-skurrile Geschichten mit dunkelgrauen Liedern Ostermayers “Nachrichten aus der Zombiestadt”.
Queerograd
25.10. – 27.10. 2018
KIG! Kultur in Graz
Lagergasse 98a
8020 Graz
www.kulturingraz.mur.at/queerograd