04.10.2018 – 10.02.2019; Brüssel.
Frauen und Frauenbilder in der „unverfälschten“ Kunst des Art Brut.
In den 1940er prägte der französische Künstler Jean Dubuffet den Begriff der Art Brut: „Die Kunst legt sich nicht in gemachte Betten; sie ergreift die Flucht sobald ihr Name ausgesprochen wird, denn sie liebt das Inkognito. Am Besten geht es ihr, wenn sie vergessen hat, wie sie heißt“. Art Brut bricht radikal die Grenzen des akademischen Kunstbegriffes und wirkt frei von Konditionierung oder sozialer Konformität. Dazu gehören Werke aus psychiatrischen Anstalten, Werke von Personen mit Behinderungen, von gesellschaftlichen AußenseiterInnen und marginalisierten Menschen aller Art.
Das Art et marges musée in Brüssel zeigt eine Auswahl von 105 Arbeiten österreichischer und internationaler KünstlerInnen, aus der rund 500 Werk-großen Sammlung Hanna Rieger, Wien. Mit dem Titel „Frauen in der Art Brut?“ wird das besondere Anliegen der Sammlerin, Aufmerksamkeit verstärkt auf weibliche Positionen zu lenken, bestärkt. Es werden Arbeiten von Frauen, aber auch Frauendarstellungen in dieser Kunstrichtung präsentiert.
Frauen in der Art Brut?
Art et marges musée
Rue Haute 314
Brüssel
www.artetmarges.be
www.brusselsmuseums.be
www.eu2018.at