14.12.2017 – 09.02.2018; Bregenz.
Der Bildraum Bodensee zeigt die Brüchigkeit des Idylls.
Die bulgarische Künstlerin Sevda Chkoutova spürt mit ihrer Ausstellung im Bildraum Bodensee der psychischen Entwicklung vom Mädchen bis zur jungen Mutter nach. In Bezug auf die psychoanalytischen Theorien Sigmund Freuds und C.G. Jungs beschäftigt sie sich mit der Polarität des Guten und Bösen, des Eros und Todestriebes. Fantasievoll, fragmentarisch und expressiv setzt sie die Veränderungen auf körperlicher und seelischer Ebene künstlerisch um und zeigt das ungeschönte Leben.
Die Ausstellung ist in drei Teile gegliedert. Den Ausgangspunkt markieren mit weißer Tusche teils ungehemmt und teils naiv bemalte Kinderschaufensterpuppen, die die Beziehungen zwischen den Geschlechtern und sozialen Dynamiken veranschaulichen.
Der weiteren Werkserie dient durchscheinendes, gelbliches der Haut ähnelndes Latex als Bildträger, das von der Decke herunter hängt. Es dient, von der Künstlerin teils blind, mit schwarzer Tusche bemalt, als ein Sinnbild der äußersten Schicht des Körpers.
Im dritten Teil zeigt die In-situ-Installation bruchstückhaft und karikierend, surreal-aggressiv überzeichnet ein Sammelsurium provokanter Vorstellungswelten. Die Installation zeigt den Alltag als Frau, Mutter und sexualisiertes Wesen, gefühlsnah und echt. Ihre zeichnerischen Erzählungen gehen tief unter die Haut – jene Membran, die zwischen dem Ich und dem Rest der Welt vermittelt.
Sevda Chkoutova – hide II
14.12.2017 – 09.02.2018
Eröffnung: 12.12.2017 | 19.00
Bildraum Bodensee
Seestraße 5
Bregenz
www.bildrecht.at