21.06. – 01.10.2017
Vienna Biennale: Welche Arbeit bleibt dem Menschen?
Wie lange wird es noch dauern, bis auch Roboter echte Tränen vergießen?
Die diesjährige VIENNA BIENNALE wagt einen spekulativen Blick in ein Kapitel der Menschheitsgeschichte, das erst geschrieben werden wird. Ein Kapitel, in dem der Mensch seine singuläre Vernunft- und Empathiebegabtheit irgendwann mit anderen teilen muss. Die unaufhaltsame evolutionäre Rasanz, mit der selbstlernende Algorithmen und Programme künstlicher Intelligenz sich entwickeln und zunehmend mit Robotik-Technologien in der realen Welt verschmelzen, ist nicht mehr umkehrbar. Der Moment, an dem sich solche Systeme der Kontrolle durch den Menschen entziehen, wird kommen. Die Veränderungen der Gesellschaft werden fundamental sein. In der Arbeitswelt sehen wir das schon heute. Zumindest ansatzweise.
„Die digitale Zukunft geht uns alle an. Wir sind hier mit einer zutiefst demokratischen Aufgabe konfrontiert, die wir mit tatkräftiger Hilfe aus Kunst, Design und Architektur gemeinsam bewältigen müssen“, meint MAK-Direktor Christoph Thun-Hohenstein, Initiator und Leiter der VIENNA BIENNALE.
Die Gestaltung des zukünftigen Verhältnisses von Menschen und Maschinen wirft komplexe ethische und politische Fragen auf. In der Ausstellungskooperation „Hello, Robot. Design zwischen Mensch und Maschine”, für die das Wiener MAK mit dem Vitra Design Museum und dem Design museum Gent zusammenarbeitet, wird der Frage nachgegangen, welche Rolle Design bei der Gestaltung dieses Verhältnisses spielen kann und wird.
Die Universität für Angewandte Kunst Wien beteiligt sich an der VIENNA BIENNALE mit der Ausstellung „How will we work” die einen kritischen Blick auf die bereits stattfindenden und zukünftigen Veränderungen der Arbeitswelt wirft.
Dass neue Technologien nicht nur eine Bedrohung darstellen müssen, sondern auch neue Chancen und Arbeitsfelder für soziale und nachhaltige Arbeit öffnen können, untersucht das Projekt „Neue Arbeit. Neues Design” der StadtFabrik.
Die Kunsthalle Wien rückt für die VIENNA BIENNALE mit der Ausstellung „Work it – feel it” den menschlichen Körper in den Mittelpunkt und thematisiert Disziplinierungs- und Kontrollmechanismen, die diesen formen und regulieren, sowie Momente (körperlichen) Widerstands gegen eine allumfassende und grenzenlos gewordene Arbeit.
INFO VIENNA BIENNALE 2017: Roboter. Arbeit. Unsere Zukunft 21.06. – 01.10.2017 www.viennabiennale.org Hello, Robot Design zwischen Mensch und Maschine MAK-Ausstellungshalle 21.06. – 1.10.2017 ARTIFICIAL TEARS Singularität & Menschsein – Eine Spekulation 21.06. – 1.10.2017 ich weiß nicht Wie die Beziehungen zwischen den Dingen wachsen MAK DESIGN LABOR 21.06. – 1.10.2017 How Will We Work? AIL Angewandte Innovation LAB 21.06. – 2.07.2017 Work it, feel it! Kunsthalle Wien Karlsplatz 21.06. – 10.09.2017 Care + Repair Ein öffentlicher Arbeitsraum des Architekturzentrum Wien Nordbahnhof 21.06. – 31.07.2017 StadtFabrik Neue Arbeit. Neues Design. MAK-Ausstellungshalle und Demonstratoren im Stadtraum 21.06. – 1.10.2017 Was wollen wir? Dimensionen eines neuen digitalen Humanismus MAK-Säulenhalle 21.06. – 1.10.2017 LeveL – the fragile balance of utopia Eine Installation von mischer’traxler studio im MAK MAK GALERIE 21.06. – 1.10.2017 DESIGN FOR AGENCY. Handlungsmacht gestalten MAK FORUM, MAK, Stubenring 5, 1010 Wien 21.06. – 2.07.2017